Der Laufsport (Joggen/Walking) gehört auf den ersten Blick nicht zu den Sportarten, bei denen der Aktive, bei der Anschaffung seiner Ausrüstung, an eine spezielle Sportbrille denkt. Aber gerade bei diesem Sport bietet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Schutz der Augen und zur Wahrnehmungsverbesserung. Neben Pulsuhr und Laufschuhen ist die Laufbrille ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand.

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Viele Anforderungen an eine Sportbrille werden von einer normalen Sonnenbrille, und bei fehlsichtigen Sportlern, der Korrektionsbrille, nicht erfüllt. Sie haben nicht den festen Sitz einer Sportbrille, und Schweiß schadet der Fassung und den Gläsern. Gute Laufbrillen bieten durch spezielle Konstruktionen der Bügel und der Nasenauflage einen optimalen druckfreien Halt und fangen beim Laufen nicht an zu schwingen. Die Fassung und Gläser sollten aus bruchfestem Kunststoffmaterial sein.

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Das Auge ist, wie bei jeder Outdoorsportart der gefährlichen UV-Strahlung ausgesetzt. UV absorbierende Filter in der Brille bieten Schutz. Durch geeignete Filter lässt sich aber auch die Wahrnehmung verbessern. Dies ist wichtig zur Orientierung im Gelände, für das Erkennen von Gefahrensituationen (Äste/Wurzeln), und das Erfassen von Fremdbewegungen (Autos/Fahrräder). Die Filter sollten an die Umgebungshelligkeit angepasst sein. So benötigt ein Läufer im Wald Filter mit der Blendschutzstufe 1-2, bei starker Sonne auf Straße Stufe 3. Viele Laufbrillen haben Wechselscheiben, sie reichen von klar über gelb, orange, verspiegelt mit leicht grauverlauf bis hin zu Sonnenschutzfilter 84% mit Kontraststeigerung, die besonders Lichtschwankungen durch Wechselspiel von Licht und Schatten, harmonisieren.

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Ohne Laufbrillen sind die Augen Wind und Wetter ausgesetzt. Tränende Augen durch Wind (kann bis zu 30 km/h sein) und das Zusammenkneifen der Augen bei Sonne, Schnee und Regen führen zu Verspannungen und setzten den Erholungseffekt herab. Natürlich bieten die Filter Schutz vor Insekten, Schmutz und Gegenständen (Äste). Wichtig ist ein großes Sichtfeld vorne und seitlich, um Bodenbeschaffenheit und Hindernisse erkennen zu können.

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Wer läuft schwitzt sehr stark, daher sollte eine gute Belüftung bzw. Antifogscheiben eine Beschlagfreiheit gewährleisten. Sehr unangenehm ist auch der in die Augen laufende Schweiß. Manche Brillen besitzen einen Neopreneinsatz im Stirnbereich, der den Schweiß ableitet.

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Eine nicht auskorrigierte Fehlsichtigkeit kann zu Unfällen durch Stolpern führen. Viele Hersteller von Laufbrillen bieten Innenclips für individuelle Glasstärken an. Die Filter können dann vor dem Clip ausgewechselt werden. Kontaktlinsen in Verbindung mit einer Laufbrille sind für Fehlsichtige eine gute Möglichkeit, bei einem Marathonlauf kann das aber gefährlich werden, da durch die hohe Laktatausschüttung die Linse eintrüben kann und es zu einer Sauerstoffunterversorgung der Hornhaut kommt.

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Eine Laufbrille führt zu entspannterem Laufen und verhilft häufig zu Leistungssteigerung!