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Radsport

Fahrradfahren (vor allem Mountainbiken) erfreut sich nach wie vor zunehmender Beliebtheit. Laut einer Studie tragen aber nur 6% der Sportler eine für ihren Sport geeignete Sportbrille. Wind, Insekten, Staub und Gegenstände stellen beim Biken eine Gefahr dar, sofern das Auge durch eine entsprechende Brille nicht geschützt wird. Fehlsichtigkeit und falscher Blendschutz erhöhen das Verletzungsrisiko. Die Alltags- oder Sonnenbrille eignet sich für das Radfahren nicht; zusätzliche Ansprüche an Gläser und Fassung erfordern eine spezielle Brille! Tränende Augen stellen ein Sicherheitsrisiko dar, daher ist ein Schutz vor Zugluft und Fremdkörpern (Insekten/aufgewirbelte Steinchen ect.), sowie ein optimaler Blend- und UV-Schutz zu gewährleisten. Eine gut abgeschlossene Radsportbrille darf aber nicht beschlagen. Eine Antifogbeschichtung und ein Belüftungssystem verhindern dies, besonders bei schweißtreibenden Anstiegen.

Beim Mountainbiken sitzt der Radler fast aufrecht oder steht, so fällt der Blick automatisch eher nach unten. Um optimale Sichtverhältnisse zu erreichen, muss das Blickfeld der Brille nach unten größer sein als nach oben. Da es meist ins Gelände geht muss ein extrem fester Sitz gewährleistet sein. Naseauflage und Bügelenden sollten aus Silicon bestehen, und geriffelt sein, damit Schweiß abfließen kann. Bruchsicheres, splitterfreies Material des Rahmens sowie der Gläser mindern das Verletzungsrisiko bei Stürzen. Scharfkantige Scheiben bei randlosen Brillen können dann auch zu Schnittwunden führen. Unterschiedliche Lichtverhältnisse erfordern einen der Situation angepassten Filter. Kontraststeigernde Filter in orange oder rötlich verbessern die Wahrnehmung, da sie den Blauanteil des Tageslichtes herausfiltern. Hindernisse werden schneller wahrgenommen. Leicht verspiegelte graue Scheiben wirken neutral auf den Körper und werden von einigen Fahrern bevorzugt. Die Blendschutzkategorie richtet sich nach Helligkeit und Umgebung (Wald/Straße). Es empfiehlt sich ein Wechselscheibensystem oder selbsttönende(phototrope) kontrast Gläser.

Rennradfahrer sollten den Helm beim Probieren der Brille tragen, da die Bügel unter dem Helm nicht drücken dürfen. Besonders mit Triathlonlenker und stark nach vorne gebeugtem Oberkörper geht der Blick durch den oberen Teil der Brille und sollte durch diese nicht eingeschränkt werden. Leichtigkeit und Tragekomfort, aber auch der richtige Schutz vor Helligkeit verhindern Verspannungen und damit ein Konzentrationsabfall.

Trekking Radler sind häufig den ganzen Tag auf dem Rad unterwegs. Die Brille darf auch nach Stunden nicht drücken oder rutschen. Hier spielt der Tragekomfort eine besondere Rolle.

Fehlsichtigkeiten können mit einem Innenclips oder Adapterverglasung in der Sportbrille korrigiert werden. Auch ist eine Direktverglasung von Sportbrillen häufig möglich, der Sportler muss sich aber in diesem Fall auf eine Tönung festlegen. Radler die zum Lesen eine andere Stärke brauchen, haben mit tief eingeschliffenen Mehrstärkengläsern den Blick auf den Tacho oder Karte scharf. Für das Lesen unterwegs (Karten) empfiehlt sich sonst ein Lesezipp; eine Lesehilfe an einem Skipassroller.

Leistungsverbesserung und mehr Freude am Sport durch die optimale Radsportbrille sind die Folge, wenn sich der Radler sicher fühlt und ein guter Schutz seiner Augen gewährleistet ist.

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